Honig

Kristallisierter Honig?!?

Haben Sie sich nicht auch schon oft gefragt, warum der Honig beim örtlichen Imker manchmal sehr schnell kristallisiert, während der Honig aus dem Supermarkt immer schön flüssig bleibt?

Das Auge sagt einem nun instinktiv, dass dieser „schöne“ Honig doch eigentlich besser und gesünder sein müsste.

Doch genau das Gegenteil ist der Fall:

 

Die Kristallisation von Honig ist ein ganz natürlicher Vorgang und eigentlich sogar ein Beweis für die wertvollen Inhaltsstoffe im Honigglas. Dieser Honig kann durch Erwärmen des Glases im Wasserbad jederzeit sehr leicht wieder flüssig gemacht werden.

Der Honig sollte dabei nicht über 40 °C erwärmt werden! Andernfalls wird er zwar länger klar bleiben, aber viele wertvolle Inhaltsstoffe gehen dadurch verloren! Genau dieser Honig strahlt Ihnen ständig von all den Regalen in den Supermärkten entgegen – und auch wenn das Auge von der immerwährenden Klarheit dieses Honigs entzückt ist, so ist es doch eigentlich ein totes Lebensmittel!

 

Doch der wichtigste Grund zum Kauf von Honig beim Imker aus Ihrer Region ist und bleibt die Bestäubungsleistung der Bienen!

 

Zitat des Physikers Albert Einstein:

Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben:

Keine Bienen -> keine Bestäubung -> keine Pflanzen -> keine Tiere -> keine Menschen

 


Honigsorten

Blütenhonig wird aus dem Blütennektar der Pflanzen gewonnen und kristallisiert meist nach 1 – 6 Wochen.

 

Der cremig gerührte Honig wird vor dem Abfüllen durch wiederholtes Rühren in seiner natürlichen Kristallbildung unterbrochen. Dadurch entsteht ein feinkristalliner Honig, der auf ganz natürliche Art und Weise immer streichfähig bleibt und als Brotaufstrich sehr beliebt ist.

 

Waldhonig entsteht nicht aus Blütennektar, sondern durch gewisse Blattlaus-Arten, die von Tanne, Fichte oder anderen Baumarten Saft saugen; in manchen Jahren sieht man sogar im Hochsommer Tropfen auf den Nadeln dieser Bäume. Diese süßen Tropfen werden von den Waldameisen, Bienen und auch Wespen eingesammelt. Aufgrund seiner Herkunft vom Pflanzensaft hat der Waldhonig seine dunkle Farbe und das deutlich würzigere Aroma.

Dieser Waldhonig enthält manchmal viel Melezitose (eine Zuckerart), der als sogenannter „Zementhonig“ den Imkern das Leben schwer macht. Er kristallisiert schon im Honigraum des Bienenvolks vom Boden der Wabenzelle her aus und kann wenn überhaupt nur sehr mühsam ausgeschleudert werden.

 

Übrigens: Das angegebene Mindesthaltbarkeitsdatum wurde den Imkern aufgrund eines EU-Gesetzes für Lebensmittel regelrecht aufgezwängt. Es ist an sich völlig sinnlos, denn guter Honig kann eigentlich nicht verderben (sogar in ägyptischen Pharaonengräbern wurde Honig in bester Qualität gefunden).

 

Gerne beantworten unsere Imker auch Ihre Fragen über die faszinierende Welt der Bienen und Honiggewinnung.

Wir wären hoch motiviert, Ihnen beim Erlernen der nötigen Kenntnisse zu helfen! Fragen Sie uns einfach ...

 


 

 

Weitere regionale Informationen finden Sie auch im Internet unter: www.imker-schwaben.de/